Wie Lange Bsi Man An Hunger Stirbt

60 Tage ohne zu essen? Das kann ein Mensch theoretisch schaffen. Foto: JESHOOTS-com/pixabay.com.

60 Tage ohne zu essen? Das kann ein Mensch theoretisch schaffen - das wirkt sich jedoch stark auf den gesamten K�rper aus. Foto: JESHOOTS-com/pixabay.com.

Der K�rper eines gesunden Erwachsenen kann etwa 60 Tage ohne Nahrung �berleben
Allerdings sind die Auswirkungen auf jede K�rperzelle immens
Beispielsweise schrumpfen die Organe, um die Funktion des Gehirns aufrechtzuerhalten

Deshalb ben�tigen wir Nahrung: Ohne Nahrung funktioniert unser K�rper weniger effektiv. Hungert man �ber einen l�ngeren Zeitraum, fahren die k�rpereigenen Funktionen immer mehr herunter - der K�rper arbeitet auf Sparflamme und versucht, so wenig Energie wie m�glich zu verbrauchen.Ohne zu essen kann ein gesunder Erwachsener etwa 60 Tage �berleben - dann wird es kritisch.

Das passiert mit dem K�rper, wenn man aufh�rt zu essen

Wenn man aufh�rt zu essen, funktioniert der K�rper nur noch auf Sparflamme. K�rperfunktionen wie die K�rpertemperatur, der Blutdruck und die Herzfrequenz nehmen merklich ab. Das soll verhindern, dass der K�rper zu schnell zu viel Energie verbraucht. Zus�tzlich versucht der K�rper, Energie aus dem in den Muskeln befindlichen Eiwei� zu speisen. Dann geht es den Organen an den Kragen: Diese werden nach und nach abgebaut, damit die Funktion des Gehirns weiterhin gew�hrleistet werden kann. Dabei ist es m�glich, dass die Organe bis auf die H�lfte ihrer urspr�nglichen Gr��e eingehen k�nnen.

So lange kann man ohne Nahrung �berleben

Das kann ein normal gewichtiger Mensch etwa 60 Tage aushalten, bevor unweigerlich der Hunger-Tod durch einen Eiwei�mangel eintritt. Voraussetzung ist allerdings, dass durch das getrunkene Wasser lebenswichtige N�hrstoffe aufgenommen werden k�nnen. Pro Tag verliert ein hungernder Mensch etwa ein Kilogramm K�rpergewicht, zu einem sp�teren Zeitpunkt um die 500 Gramm. Bis der K�rper das k�rpereigene Fett abbaut, dauert es allerdings etwa eine Woche, erst nach circa zwei Wochen wird auch das Muskelgewebe angetastet. Im Folgenden wird erl�utert, wie sich extremer Hunger auf das Herz, das Gehirn, auf den Magen-Darm-Trakt und auf den Hormonhaushalt auswirkt.

Auswirkungen auf Herz und Kreislauf

Hungert man, wirkt sich das auch auf den letzten Winkel des K�rpers aus. Ganz extrem auch auf das Herz-Kreislauf-System. Da der K�rper versucht, Energie aus dem eigenen System zu gewinnen, zapft er auch das Muskelgewebe an - inklusive dem Herzmuskelgewebe. Das hat zur Folge, dass sowohl der Puls als auch der Blutdruck sinken, damit m�glichst wenig Energie f�r den Herzschlag verbraucht wird. Im schlimmsten Fall f�hrt das zu einem Herzfehler und das Herz setzt aus.

Amazon-Buchtipp: Amazon-Buchtipp: Das gestresste Herz: Mit Naturheilkunde f�r ein l�ngeres Leben

Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt

Auch der Magen-Darm-Trakt wird stark beeinflusst, wenn wir hungern, was mitunter schmerzhafte Symptome zur Folge haben kann. So kann sich der Bauch aufbl�hen oder es kommt zu �belkeit, Brechen und Bauchschmerzen. Zudem besteht die Gefahr, an einer Bakterien-Infektion zu erkranken. Dar�ber hinaus sind auch Schwankungen des Blutzuckerspiegels wahrscheinlich. Hungert man �ber l�ngere Zeit, wird man wahrscheinlich auch unter Verstopfung leiden, da die Muskulatur geschw�cht ist - so auch die des Darms. Eine weitere Folge kann eine Entz�ndung der Bauchspeicheldr�se sein, was wiederum zu Schmerzen, �belkeit und Brechen f�hrt.

Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem

Nat�rlich bleibt auch das zentrale Nervensystem nicht verschont: Im Normalfall beansprucht unser Gehirn etwa ein F�nftel unserer Energie. Hungern wir jedoch, f�hrt unser K�rper auf Sparflamme, weshalb auch dem Gehirn weniger Energie zur Verf�gung steht. M�gliche Folgen sind Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafst�rungen.

Auswirkungen auf den Hormonhaushalt

Hormonen wird ebenfalls eine sehr bedeutende Rolle f�r die Funktion unseres K�rpers zugeschrieben. Sie werden in einer der vielen Dr�sen (zum Beispiel in der Hirnhangdr�se, den Eierst�cken oder den Hoden) produziert und gelangen �ber das Blut zu dem jeweiligen Organ, in dem sie ihre Wirkung entfalten. Sie spielen eine gro�e Rolle f�r Wachstumsprozesse oder auch f�r die Fortpflanzung. F�r die Produktion der Hormone ben�tigen die jeweiligen Dr�sen Fett und Cholesterin. So k�nnen dann beispielsweise die Hormone �strogen, Testosteron oder auch Schilddr�senhormone hergestellt werden.

Steht nicht gen�gend Energie zur Verf�gung, weil wir hungern, funktioniert unser Hormonsystem nicht mehr einwandfrei. Dadurch kann es bei Frauen zu Menstruationsst�rungen kommen - im Ernstfall setzt die Periode komplett aus. Au�erdem k�nnen die Knochen sehr schwach werden und der Stoffwechsel kann sich verlangsamen. Auch die K�rpertemperatur kann sinken, was zu einer Unterk�hlung f�hren kann. Das alles zeigt sich beispielsweise in einer trockenen Haut, spr�dem Haar oder auch Haarausfall. Zudem kann sich ein Haarflaum bilden, da der K�rper versucht, sich selbst zu w�rmen.

Hungern kann auch positiv sein: B�cher zum Thema Fasten gibt es auf Amazon

Ohne Nahrung setzt der Hungerstoffwechsel ein

Leiden wir - freiwillig oder unfreiwillig - unter Hunger, setzt der sogenannte Hungerstoffwechsel ein. Freiwillig wird dieser unter anderem beim Fasten* oder bei einer Magersucht provoziert. Dadurch, dass dem K�rper weniger Kalorien als gew�hnlich zur Verf�gung stehen, schaltet er auf Sparflamme um. Das bedeutet, dass sich der Stoffwechsel in eine Art Ruhephase begibt, wodurch er langsamer arbeitet. Ein erwachsener Mann ben�tigt durch den Hungerstoffwechsel etwa 1.800 Kilokalorien pro Tag.

Problematisch ist der Hungerstoffwechsel besonders bei schwangeren Frauen. So verk�rzt sich die Schwangerschaft und auch das Gewicht des Kindes bei der Geburt ist geringer. Auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Behinderung ist stark erh�ht.

Welche Faktoren wirken sich auf das �berleben ohne Nahrung aus?

Es gibt einige Einflussfaktoren, die sich auf das �berleben ohne Nahrung auswirken k�nnen. Diese sind:

das Alter
das Geschlecht
die K�rpergr��e
das K�rpergewicht
die k�rperliche Fitness
die allgemeine k�rperliche Gesundheit
das derzeitige Aktivit�tslevel
Experten vermuten, dass auch die Fl�ssigkeitszufuhr relevant ist: regelm��ige Schlucken Wasser sollen das �berleben ohne Nahrung verl�ngern.

Wasser: So lange halten wir ohne Trinken aus

Wesentlich fataler ist es, wenn wir kein Trinkwasser zur Verf�gung haben: Ohne Wasser �berlebt ein Mensch nur etwa vier Tage. Ein Kind ist dahingehend noch einmal wesentlich mehr gef�hrdet. Da unser K�rper zu circa 60 Prozent aus Wasser besteht, geht ohne Wasser gar nichts und ein gesunder Erwachsener muss t�glich rund 1,5 Liter Fl�ssigkeit konsumieren. Je mehr man schwitzt und je gr��er der Stress ist, in dem man steckt, umso schneller verdurstet man. Das K�rpergewicht spielt dabei jedoch keine Rolle - anders als beim Verhungern.

Symptome starker Dehydrierung sind unter anderem Tr�gheit, Bewusstlosigkeit und ein sehr trockener Mund. Au�erdem eine �u�erst trockene Haut, die nachgibt, wenn man mit dem Finger auf sie dr�ckt. Zudem sinkt sowohl der Puls als auch der Blutdruck immer weiter und es wird sehr wenig bis kein Urin gebildet.

Fazit: Ohne Nahrung arbeitet der K�rper auf Sparflamme

H�ren wir auf, zu essen, beeintr�chtigt das unseren gesamten K�rper - er arbeitet nur noch auch Sparflamme. Das betrifft unter anderem das Hormonsystem, den Magen-Darm-Trakt, das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System. Ein gesunder Erwachsener kann ohne Nahrung etwa 60 Tage �berleben - dann wird es kritisch und der Tod kann eintreten.

Verpasse nichts auf der Facebook-Seite „Schon gewusst?"

*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach tollen Angeboten und n�tzlichen Produkten f�r unsere Leser - nach Dingen, die uns selbst begeistern und Schn�ppchen, die zu gut sind, um sie links liegenzulassen. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn Sie auf einen dieser Links klicken und dar�ber einkaufen, bekommen wir eine Provision vom H�ndler. F�r Sie �ndert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grunds�tzlich unabh�ngig vom Bestehen oder der H�he einer Provision.